Unter Darmsanierung versteht man die Wiederherstellung der Darmschleimhaut Funktion, sowie die Funktion des gesamten Verdauungssystems. Bei einer Darmsanierung werden außerdem die hilfreichen Bakterienstämme (Darmflora, Mikrobiom) im Darm wieder aufgebaut. Diese Bakterien unterstützen uns bei der Verdauung und - ganz wichtig - sie verdrängen die schädlichen Bakterien und Pilze, die in unserem Darm Entzündungen verursachen. Somit hat eine Darmsanierung eine entzündungshemmende Wirkung.
Was ist die Problematik?
Die Schleimhaut des Dünndarms sollte den richtigen pH-Wert haben, der ungefähr bei 6 liegt. Bei einer Verschiebung des pH-Wertes der Darmschleimhaut auf einen pH >6,5 verschiebt sich auch die Darmflora (Mikrobiom). Es siedeln sich verstärkt Fäulnisbakterien und Hefepilze an und diese verdrängen immer mehr die wichtige Milchsäurebakterien, diese Verschiebung wird Dysbiose genannt.
Die Ausscheidungen (Toxine) der Fäulnisbakterien und Hefepilze reizen die Darmschleimhaut, es kann zu allen möglichen Problemen des Darms kommen, wie zum Beispiel Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Krämpfe, Blähungen und Schmerzen nach dem Essen.
Die Toxine schädigen im Verlauf die Darmwand, wodurch weitere Gifte ungehindert in den gesamten Körper eindringen können, die normalerweise direkt ausgeschieden worden wären. Zudem können massiven entzündlichen Prozessen im Darm entstehen.
Unabhängig vom pH-Wert und Mikrobiom, gibt es behandlungsbedürftige Symptome wie Verstopfung, bei der Stuhl lange im Darm verweilt. Hier haben die Gifte aus der Nahrungszusatzstoffen oder von Bakterien und Pilzen viel Zeit, in den Blutkreislauf zu gelangen und können somit die Giftbelastung nicht nur im Darm, sondern im ganzen Körper erhöhen. Wenn die Nährstoffe für die Zellen, durch häufigen Durchfall schon im Darm wieder ausgeschieden werden, anstatt aufgenommen zu werden, kommt es zu Hormonstörungen und Stoffwechselstörungen.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich jeweils eine Krankheit.
Nach einer oder mehreren Behandlungen mit Antibiotika
Für Personen mit Verdauungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Leaky Gut Syndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Leber-, Magen-, Darmerkrankungen und bei Bauchspeicheldrüseninsuffizienz
Für alle Personen mit einer chronischen Erkrankung
Für Personen die häufig mit Erkältungen kämpfen
Für Allergiker
Für Personen mit einer Autoimmunerkrankung
Begleitend bei einer Krebstherapie. Ich möchte gerne ausdrücklich klarstellen:
"Ich therapiere Patienten mit einer akuten Krebserkrankung nur, wenn Sie auch in schulmedizinischer Behandlung sind. "
Hier ein Beispiel aus der Praxis, das -Leaky Gut Syndrom-
Die rechten Seite der Abbildung zeigt eine Erkrankung des Darms, die man Leaky Gut Syndrom nennt. Durch sehr viele Ursachen kann es dazu kommen, dass sich ein Leaky Gut Syndrom bildet und der Darm offen ist, das heißt die engen Verbindungen (Tight Junction) zwischen den Darmzellen sind nicht mehr vorhanden. Die Folge sind, dass krankmachende Bestandteile über den Blutkreislauf in den Körper eindringen: a) Die normalerweise mit dem Stuhl ausgeschieden werden. b) Die eigentlich von Immunzellen aussortiert werden. c) Die noch durch Enzyme abgebaut werden müssten. Die Symptome sind sehr verschieden und vielfältig. Die Beschwerden sind zwar auch im Verdauungstrakt können aber jeden Bereich des Körpers betreffen. Ein nicht darauf spezialisierter Heilpraktiker oder Arzt nimmt dann meist eine psychosomatische Erkrankung an. Sehr viele Patienten glauben, da ihnen nicht geholfen wird, ein Hypochonder zu sein, oder werden sogar von Angehörigen so bezeichnet. Diese Erkrankung der Darmschleimhaut ist gut heilbar, allerdings benötigt es vom Patienten Geduld und Zeit bis ein Leaky Gut Syndrom vollständig ausgeheilt ist. Über einen Kontrollbefund des noch im Stuhl befindlichen Zonulin ( Norm <60 µU/g im Stuhl ) wird der Erfolg klar und die Therapie von mir angepasst. |
Die Stuhlprobe wird im Labor untersucht auf:
Untersuchung der Verdauungsleistung dies sind: Verdauungsrückstände wie erhöhte Fett- und Proteinwerte, Gallensäuren und der Pankreaselastase im Stuhl. Bestimmung der Bauchspeicheldrüsenfunktion und viele weitere Auswertungen zum Verdauungssystem
Meine Aufgabe:
Es wird eine Strategie erarbeitet um die schädlichen Bakterien zu dezimieren und die gutartigen Bakterien neu anzusiedeln.
Mit dem Befund erkenne ich, ob Leber, Gallenfluss, Magen, Darm oder Bauchspeicheldrüse erkrankt sind.
Mit pflanzlichen Medikamenten wird das Gleichgewicht wieder hergestellt und Entzündungsverursacher bekämpft.
Homöopathischen Mitteln unterstützen gegebenenfalls die Therapie.